Welches Mehl verwendet man wofür?
Glatt, griffig, universal? Die Auswahl von Mehlsorten ist groß, ebenso die damit verbundene Frage, welches Mehl man wofür verwendet? Auf den Verpackungen von Weizen- und Roggenmehl finden Sie meist eine Typ-Bezeichnung. Diese gibt an, wieviel Milligramm Mineralstoff pro 100 Gramm des Mehls vorhanden ist. Alles klar? Wenn nicht, finden Sie hier die Antwort auf die Frage.
Dieses Mehl ist die beliebteste Mehlsorte unter den österreichischen Haushaltsmehlen. Es weist eine sehr feine Körnung und einen hohen Klebergehalt auf. Besonders gut gelingen damit Kuchen, Torten, Germ-, Brand-, Biskuit- und Mürbteige und anderes Feingebäck. Dieses Mehl wird auch für die Zubereitung von Palatschinkenteig verwendet.
Dieses Mehl weist eine gröbere Körnung auf. Dadurch werden Flüssigkeiten langsamer aufgenommen. Verwenden Sie dieses Mehl für Teige, die quellen sollen, wie z. B. Knödel, Nockerl, Nudeln, Spätzle. Es ist auch ideal zum Bemehlen von Arbeitsflächen.
Dieses Mehl wird ohne Keimling vermahlen. Es weist tendenziell den höchsten Klebergehalt auf und eignet sich sehr gut als Backmehl für Gebäck wie z. B. Semmeln und helles Brot.
Dieses dunkle Weizenmehl wird ebenfalls ohne Keimling vermahlen und wird bei der Erzeugung von Mischbroten verwendet.
Hier wurde nahezu das gesamte Korn zu 100 % vermahlen. Im Zuge der Reinigung geht nur ein minimaler Anteil der Schale verloren. Aus diesem Mehl entstehen Vollkornbackwaren wie z. B. Vollkornbrot und Vollkornteige.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung von glattem und griffigem Mehl (50/50 Verhältnis). Es kombiniert die Vorteile beider Mehle und ist somit universell einsetzbar.
Als älteste Urform des Getreides findet dieses Mehl immer mehr Anwendung in der Erzeugung von Kuchen, Torten, Feingebäck sowie allen Teigarten.
Bei diesem Mehl wurden nahezu 100 % des Korns vermahlen. Es eignet sich besonders gut für Vollkornbackwaren und Vollkornteige.
Buchweizenmehl wird aus dem Pseudogetreide Buchweizen vermahlen. Es ist glutenfrei, jedoch nur eingeschränkt backfähig. Es wird daher oft mit glutenhaltigem Mehl vermischt, um für die Erzeugung von Brot oder anderem Gebäck verwendet werden zu können.
Es werden noch viele andere Getreidearten zu Mehl verarbeitet. Dazu zählen Hafer, Gerste, Mais, Reis, Hirse und vieles mehr. Außerdem werden auch andere Produkte aus Hülsenfrüchten wie z. B. Kichererbsen oder Sojabohnen zu Mehl verarbeitet. Viele glutenfreie Mehle können jedoch Fette nicht so gut aufnehmen oder benötigen eine höhere Menge an Flüssigkeiten. Dies sollten Sie beachten, wenn Sie Weizenmehl durch andere Mehle ersetzen möchten! Daher ist es ratsam sich an spezielle - bereits bewährte - Rezepte zu halten.