Mit mehr Würze und weniger Salz
Wenn Salz fehlt, fehlt es in der Regel an Geschmack! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt einen täglichen Konsum von gerade einmal 5 Gramm Salz - wir essen im Schnitt mehr als das doppelte pro Tag.
Das im Salz enthaltene Natrium steigert das Risiko für Bluthochdruck, der als Hauptursache für Herzerkrankungen und Schlaganfälle gilt. Mit der richtigen Würze gelingt es ganz leicht, den täglichen Salzkonsum zu reduzieren.
Würzen Sie zuerst mit anderen Kräutern und Gewürzen und erst am Ende mit Salz. Oft erkennt man, dass gar kein Salz fehlt. Verwenden Sie am besten frisch geerntete Kräuter und Gewürze. Wenn Sie keine frischen Kräuter haben, können Sie auch Tiefkühlkräuter verwenden.
Wakame-Algen oder getrocknete Birkenblätter haben einen besonders salzigen Geschmack ohne die Nachteile von Kochsalz! Ebenfalls eignen sich alle Gewürze mit einem starken Eigengeschmack, wie z. B. Chili, Knoblauch oder Ingwer.
Strecken Sie Ihr Salz mit anderen Würzmitteln, wie z. B. mit Kräutern, Blüten, getrockneten Pilzen, Tomaten oder Hefeflocken.
Wenn Sie Ihren Speisen "ordentlich Pfeffer" geben, kommt man meist komplett salzfrei aus. Schärfe dominiert im Mund. Sie können hierfür Pfeffer, Chili, Ingwer, Kurkuma oder scharfen Paprika verwenden.
Achtung: Nicht jede Person verträgt Schärfe gleich gut - tasten Sie sich vorsichtig heran!
Wenn Sie Ihre Speisen dünsten oder dampfgaren, bleibt der Eigengeschmack der Speisen viel besser erhalten und Sie können starkes Salzen vermeiden.
Wie wäre es z. B. mit Rauchsalz? Probieren Sie einmal besonders geschmacksintensive Salzarten. Sie werden bemerken, dass Sie weniger Salz benötigen.
Salz verhält sich ähnlich wie Zucker - an beides gewöhnt sich der Körper. Sie können aber auch schrittweise Ihren Körper von Salz entwöhnen. Hierfür verwenden Sie bei jeder Speise ein bisschen weniger Salz. Am besten stellen Sie gar keinen Salzstreuer auf den Tisch!