Wenn die Pute zur Bescherung kommt

09. Dezember 2025
Wenn die Pute zur Bescherung kommt
Wenn die Pute zur Bescherung kommt


Wenn die Pute zur Bescherung kommt

Die Pute gilt heute für viele ganz selbstverständlich als festlicher Weihnachtsbraten. Dabei stammt diese Tradition ursprünglich gar nicht aus Europa. Der Truthahn kommt aus Nord- und Mittelamerika und wurde im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. In England und später auch in den USA wurde die Pute rasch zum klassischen Festtagsgericht, weil sie groß genug für viele Personen war, vergleichsweise wenig Fett enthielt und sich prächtig präsentieren ließ. Über Filme, Reisen und internationale Esskultur fand die Weihnachtspute schließlich auch ihren Weg in unsere heimischen Küchen. Während nach wie vor in Österreich Gans, Ente oder Schweinsbraten auf dem Tisch stehen, hat sich die Pute auch als leichtere Alternative Schritt für Schritt etabliert.

Auch beim heimischen Weihnachtsessen wird die Weihnachtspute immer beliebter. Ein Grund dafür ist der Wunsch nach bekömmlicherem Fleisch. Putenfleisch ist mager, eiweißreich und dennoch saftig, wenn es richtig zubereitet wird. Viele schätzen außerdem, dass sich mit einer Pute problemlos größere Familienrunden versorgen lassen, ohne mehrere Braten gleichzeitig servieren zu müssen. Dazu kommt, dass moderne Essgewohnheiten stärker auf ausgewogene Kost achten und die Pute diesen Anspruch gut erfüllt. Regionale Herkunft und kontrollierte Aufzucht spielen dabei eine immer größere Rolle, denn gerade zu Weihnachten wird bewusst eingekauft und genossen.

Rund um die Weihnachtspute gibt es einige praktische Fakten, die bei der Planung helfen. Als Faustregel rechnet man etwa dreihundert bis vierhundert Gramm rohes Putenfleisch pro Person. Für vier bis sechs Personen eignet sich meist eine kleinere Pute mit rund vier bis fünf Kilogramm, für größere Runden darf es auch deutlich mehr sein. Wichtig ist eine schonende Zubereitung, damit das Fleisch saftig bleibt. Niedrige Temperatur, ausreichend Bratensaft und regelmäßiges Übergießen sind entscheidend. Gefüllt wird traditionell mit Semmelwürfeln, Kräutern, Maroni, Orange, Apfel oder Nüssen. Die Reste eignen sich wunderbar für kalte Platten, Salate oder Putenragout an den Feiertagen danach.

Hier finden Sie eine feine Auswahl an regionalen Weihnachtsputen in allen Größen.


WP, 09.12.2025