Gemma Schwammerl brocken

06. September 2025
Gemma Schwammerl brocken
Gemma Schwammerl brocken

 

Gemma Schwammerl brocken

Wenn sich die Sommerhitze langsam verabschiedet und die Wälder angenehm duften, beginnt die Hochsaison für Schwammerlsucher. Jetzt heißt’s: gutes Schuhwerk anziehen, Korb und ein kleines Küchenmesser mitnehmen und auf in den Wald. Österreichs Wälder sind voll von köstlichen Schätzen, man muss nur wissen, welche davon auf den Teller dürfen und welche lieber stehen bleiben sollten.

Besonders beliebt sind Eierschwammerl, Steinpilze oder Parasolpilze. Sie schmecken intensiv, sind vielseitig in der Küche einsetzbar und lassen sich wunderbar braten, dünsten oder zu cremigen Saucen verarbeiten. Aber Vorsicht: Nicht jeder Pilz ist ein Genuss! Der Knollenblätterpilz etwa sieht harmlos aus, ist aber hochgiftig. Auch der Fliegenpilz oder Gallenröhrling sollten im Korb besser keinen Platz finden.

Richtiges Sammeln ist gar nicht so schwer: Nur bekannte Pilze pflücken, den Stiel vorsichtig aus dem Boden drehen oder abschneiden und den Fund sofort kontrollieren. Ein luftiger Korb ist Pflicht, Plastiksackerl sind tabu, denn darin verderben Pilze rasch. Wer unsicher ist, kann seinen Fund bei einer Pilzberatung überprüfen lassen, bevor er in der Pfanne landet.

Und was lässt sich aus den Schwammerln alles zaubern? Klassisch geht’s mit einer cremigen Schwammerlsuppe, Schwammersauce mit Knödel oder knusprigen Eierschwammerl-Spätzle los. Wer’s etwas raffinierter mag, probiert ein Eierschwammerl-Risotto oder eine herzhafte Quiche. Pilze harmonieren außerdem perfekt mit Kräutern, Butter, Schlagobers oder einem Spritzer Weißwein und machen jedes Gericht zu einem kleinen Waldspaziergang für den Gaumen.

Also: Korb füllen, Messer einpacken und die heimischen Wälder genießen. Kulinarische Inspiration gibt’s hier mit unseren Pilzrezepten.


WP, 06.09.2025