Prickelnd, aber bitte mit Stil – der feine Unterschied namens Frizzante

22. Oktober 2025
Prickelnd, aber bitte mit Stil – der feine Unterschied namens Frizzante
Prickelnd, aber bitte mit Stil – der feine Unterschied namens Frizzante

 

Prickelnd, aber bitte mit Stil – der feine Unterschied namens Frizzante

Es gibt Tage, da braucht man einfach ein bisschen Sprudel im Leben. Nicht zu viel, nicht zu wenig – genau richtig. Und genau da kommt er ins Spiel: Frizzante. Der leichte, charmante Bruder des Sekts, der lieber flaniert, als sich in feiner Gesellschaft aufzublasen. Frizzante sorgt er auf jeder Tafel für gute Stimmung.

Was ist Frizzante und wie unterscheidet er sich vom Rest?

Das Wort „frizzante“ klingt schon nach Lebensfreude. Es stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „spritzig“ oder „perlender Wein“. Im Unterschied zum Sekt hat Frizzante allerdings weniger Kohlensäure, er perlt also sanfter, plaudert leiser, ist aber genauso charmant. Während Sekt oft unter Druck entsteht (rund 3 bar, also fast wie ein kleiner Reifen), bleibt Frizzante entspannter bei etwa 2 bar. Kein Wunder also, dass er als Perlwein bezeichnet wird, ein Genuss mit Understatement.

Und dann ist da noch der Prosecco. Der kann sowohl Frizzante als auch Spumante (also Sekt) sein. Frizzante ist also die leichtere, unkompliziertere Variante, quasi das Sommerkleid unter den Schaumweinen, während der Spumante eher im Smoking daherkommt.

Ist Frizzante süß? Und wann trinkt man ihn am besten?

Das hängt ganz vom Typ ab, also vom Wein und nicht von Ihnen. Frizzante kann trocken, halbtrocken oder angenehm fruchtig sein. Meist schmeckt er leicht, frisch und mit einem Hauch von Obstkorb im Glas. Perfekt für sonnige Nachmittage, feine Aperitifs oder wenn man einfach Lust auf ein Glaserl Lebensfreude hat.

Am besten genießt man ihn gut gekühlt, etwa bei 6 bis 8 Grad, aus einem schlanken Glas. Kein Sektkelch aus der Silvesternacht, bitte! Und wer es ganz klassisch mag, serviert Frizzante zu Antipasti, Fisch oder einem feinen Stück Käse, gerne regional, versteht sich.

Wie viel Prozent hat ein Frizzante und warum greifen viele lieber zu ihm als zu Sekt?

Frizzante liegt meist zwischen 10 und 11 Prozent Alkohol, also etwas weniger als Sekt, was ihn wunderbar leicht macht. Viele bevorzugen ihn, weil er unkompliziert, fruchtig und nicht zu aufdringlich ist. Während Sekt oft nach Feierlichkeit schmeckt, bringt Frizzante einfach gute Laune ins Glas, egal ob als Willkommenstrunk, auf der Terrasse oder als kleiner Feierabendgruß.

Frizzante ist also der sympathische Mittelweg zwischen Wasser mit Stil und Schaumwein mit Anspruch. Er ist ein Getränk, das nicht prahlt, sondern perlt. Und das macht ihn so unwiderstehlich.

Eine feine Auswahl an Frizzante-Weinen finden Sie hier.


WP, 22.10.2025