Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete mit großem Genusswert

09. November 2025
Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete mit großem Genusswert
Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete mit großem Genusswert

 

Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete mit großem Genusswert

In unserem Sortiment haben sie ihren festen Platz: Käferbohnen, grüne Tellerlinsen, weiße Bohnen, Kichererbsen, Berglinsen oder Beluga Linsen – allesamt Hülsenfrüchte, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch ernährungsphysiologisch einiges zu bieten haben. Reich an Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind sie ideale Begleiter für eine ausgewogene Küche.

Doch bevor es ans Genießen geht, braucht’s ein wenig Vorbereitung. Hülsenfrüchte sind nämlich keine Schnellkocher. Trockene Sorten müssen meist eingeweicht werden, idealerweise über Nacht in reichlich kaltem Wasser. Das macht sie nicht nur schneller gar, sondern auch bekömmlicher. Vor dem Kochen werden sie abgespült, dann in frischem Wasser ohne Salz gekocht. Erst wenn sie weich sind, darf gewürzt werden, sonst bleiben sie hartnäckig bissfest.

Bei der Zubereitung gilt außerdem: Roh sind Hülsenfrüchte tabu. Sie enthalten ungesunde Inhaltsstoffe wie Lektine oder Phasin, die erst durch Erhitzen unschädlich gemacht werden. Also keine Experimente mit rohen Kichererbsen oder Bohnen, die Küche ist schließlich kein Chemielabor.

Je nach Sorte variiert die Garzeit:

  • Käferbohnen: ca. 90 Minuten
  • Weiße Bohnen: ca. 60 Minuten
  • Kichererbsen: 75 - 90 Minuten
  • Linsen: 20 - 35 Minuten (je nach Sorte)

Einige Tipps für die Zubereitung: Hülsenfrüchte mit viel kaltem Wasser in eine Schüssel geben. Diejenigen, die obenauf schwimmen, herauslesen. Sie können von Schädlingen befallen sein. Beim Kochen lieber auf sanftes Garen setzen. Besonders fein werden sie, wenn man ein Lorbeerblatt mitkocht – das verbessert die Verdaulichkeit und verleiht ein angenehmes Aroma.

Gesundheitlich sind Hülsenfrüchte wahre Multitalente: Sie stabilisieren den Blutzuckerspiegel, unterstützen die Verdauung und liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Kein Wunder also, dass sie immer häufiger als Hauptdarsteller in modernen Gerichten glänzen – ob als Linsensalat, Bohneneintopf oder cremiges Hummus.

Jedes Böhnchen – ein Tönchen: Alles, was der Mensch verspeist, beeinflusst auch seine Darmflora. Lange Zeit waren Linsen, Bohnen und Co. als „Arme-Leute-Essen“ bekannt. Sie galten als schwerverdaulich. Sie können zu Blähungen führen können. Sie werden nämlich nicht im Dünn-, sondern erst im Dickdarm von Bakterien der Darmflora zersetzt. Bei Empfindlichkeit ist bei Hülsenfrüchten eine langsame Ernährungsumstellung empfehlenswert.

So viel steht fest: Hülsenfrüchte sind kleine, unscheinbare Helden, die mit jeder Menge Geschmack und Nährstoffen überzeugen. Und wer die richtige Zubereitung kennt, wird sie bald nicht mehr missen wollen.

Eine feine Auswahl an Hülsenfrüchten finden Sie hier.


WP, 09.11.2025