Hülsenfrüchte – kleine Kraftpakete mit großem Genusswert
In unserem Sortiment haben sie ihren festen Platz: Käferbohnen,
grüne Tellerlinsen, weiße Bohnen, Kichererbsen, Berglinsen oder Beluga Linsen –
allesamt Hülsenfrüchte, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch
ernährungsphysiologisch einiges zu bieten haben. Reich an Eiweiß,
Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind sie ideale Begleiter für eine
ausgewogene Küche.
Doch bevor es ans Genießen geht, braucht’s ein wenig
Vorbereitung. Hülsenfrüchte sind nämlich keine Schnellkocher. Trockene Sorten
müssen meist eingeweicht werden, idealerweise über Nacht in reichlich kaltem
Wasser. Das macht sie nicht nur schneller gar, sondern auch bekömmlicher. Vor
dem Kochen werden sie abgespült, dann in frischem Wasser ohne Salz gekocht.
Erst wenn sie weich sind, darf gewürzt werden, sonst bleiben sie hartnäckig
bissfest.
Bei der Zubereitung gilt außerdem: Roh sind Hülsenfrüchte
tabu. Sie enthalten ungesunde Inhaltsstoffe wie Lektine oder Phasin, die erst
durch Erhitzen unschädlich gemacht werden. Also keine Experimente mit rohen
Kichererbsen oder Bohnen, die Küche ist schließlich kein Chemielabor.
Je nach Sorte variiert die Garzeit:
- Käferbohnen: ca. 90 Minuten
- Weiße Bohnen: ca. 60 Minuten
- Kichererbsen: 75 - 90 Minuten
- Linsen: 20 - 35 Minuten (je nach Sorte)
Einige Tipps für die Zubereitung: Hülsenfrüchte mit viel
kaltem Wasser in eine Schüssel geben. Diejenigen, die obenauf schwimmen,
herauslesen. Sie können von Schädlingen befallen sein. Beim Kochen lieber
auf sanftes Garen setzen. Besonders fein werden sie, wenn man ein Lorbeerblatt
mitkocht – das verbessert die Verdaulichkeit und verleiht ein angenehmes Aroma.
Gesundheitlich sind Hülsenfrüchte wahre Multitalente: Sie
stabilisieren den Blutzuckerspiegel, unterstützen die Verdauung und liefern
hochwertiges pflanzliches Eiweiß. Kein Wunder also, dass sie immer häufiger als
Hauptdarsteller in modernen Gerichten glänzen – ob als Linsensalat,
Bohneneintopf oder cremiges Hummus.
Jedes Böhnchen – ein Tönchen: Alles, was der Mensch
verspeist, beeinflusst auch seine Darmflora. Lange Zeit waren Linsen,
Bohnen und Co. als „Arme-Leute-Essen“ bekannt. Sie galten
als schwerverdaulich. Sie können zu Blähungen führen können. Sie werden
nämlich nicht im Dünn-, sondern erst im Dickdarm von Bakterien der Darmflora
zersetzt. Bei Empfindlichkeit ist bei Hülsenfrüchten eine langsame
Ernährungsumstellung empfehlenswert.
So viel steht fest: Hülsenfrüchte sind kleine, unscheinbare
Helden, die mit jeder Menge Geschmack und Nährstoffen überzeugen. Und wer die
richtige Zubereitung kennt, wird sie bald nicht mehr missen wollen.
Eine feine Auswahl an Hülsenfrüchten finden Sie hier.
