Heißt BIO automatisch gesund?
BIO-Lebensmittel haben einen ehrbaren Ruf: frei von
Pestiziden, artgerechte Tierhaltung und umweltfreundliche Produktionsweisen.
Und ja, genau damit werben sie auch – und das aus gutem Grund. Im
Lebensmittelbereich ist Bio ein geschützter Begriff. Wo Bio drauf steht,
ist also auch Bio drin.
Wer BIO kauft, setzt auf weniger Rückstände von Pestiziden
und chemischen Düngern. Zudem sind tierische BIO-Produkte oft frei von Antibiotika
oder synthetischen Zusatzstoffen – ein klarer Vorteil in Sachen Sauberkeit der
Zutaten. Manche Studien weisen zudem auf höhere Gehalte an Antioxidantien oder
Omega-3-Fettsäuren hin, aber hier sind die Ergebnisse nicht immer konsistent
oder eindeutig.
Klarer sieht es bei der Umweltbilanz aus: BIO-Anbau fördert
Bodengesundheit, Artenvielfalt und hat insgesamt eine geringere Belastung für
Boden, Wasser und Luft. Positiv anzumerken, ist auch das geringere Risiko, antibiotikaresistente
Keime über Fleisch zu übertragen – ein wertvoller Nebeneffekt für unser aller
Gesundheit.
Aber: Gesünder heißt nicht automatisch BIO. Viele BIO-Erzeugnisse
enthalten genauso viel Zucker, Salz oder gesättigte Fette wie konventionelle
Alternativen, etwa fertige Snacks oder Süßigkeiten. Es kommt also stark auf die
Entscheidung für bewusstes, genussvolles Essen an.
BIO bedeutet somit nicht per se gesund, es bedeutet ein
besseres Zusammenspiel von Umwelt, Tierwohl und oft einer saubereren
Zutatenliste. Und wer Wert auf nahrhafte, natürliche Lebensmittel legt, findet
im BIO-Sortiment eine solide Basis, ohne der alleinige Garant für gesunde
Ernährung zu sein.
Zum Abschluss: BIO-Lebensmittel sind keine Wunderformel,
aber ein guter Schritt in Richtung verantwortungsvoller Ernährung.
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Wolfgang Pultar, 25.08.2025