Wenn man am Weihnachtsmarkt einen frisch gefüllten Becher Punsch oder Glühwein in den Händen hält und langsam daran nippt, stellt sich doch ein wohliges Wärmegefühl ein. Jedoch das Gefühl trügt, und es ist gefährlich anzunehmen, dass Alkohol von innen wärmt.
In Wahrheit beginnt bereits die Auskühlung des Körpers. Warum ist das so? Bei Kälte werden die Arme und Beine normalerweise wenig durchblutet, da der Körper als Schutzmechanismus die Blutzirkulation auf die lebenswichtigen Bereiche im Körperinneren beschränkt. Alkohol hat eine gefäßerweiternde Wirkung. Die Folge ist eine stärkere Durchblutung der Haut, wodurch der Körper viel Eigenwärme verliert. Der Blutdruck sinkt gleichzeitig und das Blut fließt langsamer und kühlt dadurch stärker ab, ehe es wieder zum Herz gelangt und aufgeheizt wird. Die Folge ist, dass wir trotz des wärmenden Gefühls zu frieren beginnen.